Ja da is sie nun in den Westen verbannt... naja ich wills mal nicht alles so dramatisch machen ich bin also heute abend hier eingefahren und wie ein Blitz traf mich das Bild des Ortseingangsschildes, just in diesem Moment hat mein Kopf realisiert was hier eigentlich grad passiert... der Abschied lief ziemlich unemotional und irgendwie wars dann auch ok aber dieser anblick hat noch mal alles umgerissen...
ich bin also wieder im westen und musste direkt zu meinem Entsetzen 3 Dinge feststellen...
1. ich kann wieder nicht richtig hochdeutsch sprechen
2. wenn man wieder bei den Eltern in der Nähe ist, ist alles beim alten (Beformundung, Fürsorge...)
3. ich pass hier einfach nicht rein
also an sich stört mich mein sächsisch ja nicht, im gegenteil ich habs total lieben gelernt, doch es war schon erschreckend feststellen zu müssen, dass ich mich nicht mehr umstellen kann, somal ich morgen meine schulische Einführung habe...
die sache mit meinen Eltern ist ja auch süß und ich freu mich so coole menschen um mich zu haben, die einfach für mich da sind sich sorgen und helfen, egal was los ist aber dieser ständige kampf um das ungebundensein, abgekapselt und selbstständig zu sein strengt mich grad einfach nur zu sehr an...
das ich hier nicht reinpasse habe ich mir ja schon fast gedacht, doch es war direkt wieder klar, eine gegend mit einer kirche neben der anderen total religionsüberladen das ist komisch es war so geil die letzten monate mal kaum christen m mich zu haben nicht ständig daran zu denken was mach ich um ein besserer christ zu sein wie kann ich die armen verlassenen kinder zum vater bringen... das sind ja alles super gedanken und notwendig, keine frage aber ich hab das letzte jahr in einer religionsarmen unchristlichen gegend gelebt und die zeit mit den "Teens und den menschen dort war echt der hammer, es ist ne ganz andere art von "Mission", aber es ist eine sie sieht vielleicht nicht immer so schön fromm aus, findet in keiner Kirche oder gemeinde statt, es ist keine frontale, direkte ein mann show,nein es sind normale gespräche, mal sinnvoll, mal dummes gelaber, mal allein, mal in der gruppe, mal an der busshaltestelle, mal an ner bank, oder doch drin beim Kaffe oder am see beim Baden, aber es ist so wertvoll, es ist einfach leben, ein miteinander, die menschen sind so wertvoll, ich hab wieder gemerkt, ich bin einfach ein sachsenmäddl, ein mäddl aus dem dorf hat mich mal gefragt, warum ich so anders bin als meine mitbewohner, viel lockrer und toleranter (zum ihrem Lebensstil und ihren Freizeitaktivitäten) und fazit des gespräch war "Ach du bist von hier... das fand ich heftig, da ich immer sachon meinte irgendwie ist die mentalität anders aber es lässt sich nicht erklären warum, was genau... es ist halt einfach anders...
naja nun muss ich mich wieder auf die westliche Mentalität einstellen, versuchen klar zu kommen und das beste draus zu machen, es sind ja auch liebe männeln hier und ich möcht auch trotzdem keine Mühe scheuen den menschen hier was zu geben mich einzubringen und Gottes sinn für mich hier in diesem jahr rausfinden und mein bestes tun... wobei ich derzeit auch sehr das gefühl verspüre es soll einfach nur ein jahr für mich werden...
so ne Selbstfindungsaktion, nach dem ganzen Chaos und wirwar, dem Träume und Pläne platzen...
na dann auf auf, in die neue welt
und ich fang mal an indem ich die hunderte kisten und taschen auspacken und sorfältig in (meiner) Wohnung verstaue...
Segen an euch
de Phoebe
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1 Kommentar:
mensch, da geht ins herz - jetzt bist du so weit weg. scheiße. :-)
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